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„Ich bin von Pontius zu Pilatus gelaufen. Niemand hat mich ernst genommen, nicht einmal meine Gynäkologin. Und der Psychiater, zu dem ich gegangen bin, wusste auch nichts damit anzufangen.“ Frau J. (42), verheiratet, 3 Kinder.
Seit der Menarche (die erste Periode im Leben) bestehe bei ihr monatliche Verstimmungszustände. Früher nahm sie depressive Symptome (Hoffnungslosigkeit, Empfindlichkeit) und in den letzten Jahren Reizbarkeit und Aggressivität wahr. Während der Schwangerschaften und Stillzeit hatte sie keine Symptome, doch seit Abstillen des Jüngsten wurden die Symptome wieder schlimmer. Der Beginn der Symptomatik ist prämenstruell (Zyklusmitte), sie erlebt sich dann vollkommen verändert.
Bis heute gibt es keine medizinische Definition und deshalb weiß auch niemand, wie viele Menstruierende davon betroffen sind. Womöglich sind 70–90% aller Frauen* von körperlichen und psychischen Veränderungen betroffen, die auf das Eintreten der ersten Zyklusphase hindeuten. PMS ist ein schwammiger Sammelbegriff für viele Symptome, die das Eintreten der Periode ankündigen - quasi als Frühwarnsystem unseres Körpers (@frankafrei).
Wie schwer PMS bei jeder Person ausgeprägt ist, variiert.
Unter sehr stark ausgeprägten Symptomen “leiden” ein Viertel der betroffenen Personen und sogar drei bis acht Prozent dieser Personen haben eine besonders starke Form des PMS, das wird dann auch prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) genannt. In dieser Zeit sind sie in ihrem Arbeitsumfeld und sonstigen sozialen Kontakten erheblich eingeschränkt.
Was sind die Symptome bei PMS?
Die Symptome können bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Folgende Symptome können dazu zählen:
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit und Ängstlichkeit
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Rückenschmerzen
- Brustspannen und -schmerzen
- Bauchschmerzen oder Krämpfe
- Aufgebläht sein
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Heißhunger oder vermehrter Appetit
- Schlafstörungen
- Übelkeit
-
Kreislaufbeschwerden
-
Durchfall
- Schmerzen im Bereich der Geschlechtsorgane oder beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
- Veränderungen des Appetits
Was sind die Symptome bei
PDMS?
Auch hier können die Symptome bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Folgende Symptome können dazu zählen:
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit
- Nervosität
- Angstzustände
- Depressionen oder Gefühle von Hoffnungslosigkeit
- Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit
- Müdigkeit oder Erschöpfung
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Bauchschmerzen oder Krämpfe
- Brustschmerzen oder Brustspannen
- Appetitveränderungen oder Heißhungerattacken
- Konzentrationsschwierigkeiten oder Vergesslichkeit
- Vermindertes Interesse an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben
- Ohnmacht
- Veränderungen des Appetits
-
Heißhunger oder Appetitlosigkeit
-
Schwellungen oder extreme Empfindlichkeit der Brüste (Mastodynie)
-
erhöhte Sensibilität auf Reize (Licht, Lärm, Geruch, Berührung, Zeit- und Arbeitsdruck)
Die häufigsten Symptome:
KOPFSCHMERZEN
Viele Menstruierende haben vor und während der ersten Tage ihrer Periode Kopfschmerzen, bis hin zu migräneartigen Kopfschmerzen. Der Grund dafür: In der zweiten Zyklushälfte produziert der Körper das Gelbkörperhormon aus der leeren Hülle der Eizelle, also kurz nach dem Eisprung. Das Gelbkörperhormon (auch Progesteron genannt) bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Findet keine Befruchtung der Eizelle statt, sinkt der Progesteronspiegel und auch der Östrogenspiegel, kurz vor der Menstruation, ab. Dieser Hormonabfall führt bei bei vielen Menstruierenden zu Kopfschmerzen.
STIMMUNGSSCHWANKUNGEN
Der Körper bildet in der zweiten Zyklushälfte weniger Glückshormone (Serotonine), was vielen Menstruierenden aufs Gemüt schlägt und zu Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen führt. Viele fühlen sich kurz vor der Periode besonders dünnhäutig, erschöpft oder weinerlich. Daran können die Hormone einen entscheidenden Beitrag leisten, wie wir schon in anderen Blogposts beschrieben haben. Unser Tipp: Schokolade enthält einige Inhaltsstoffe, die ein Gefühl der Euphorie hervorrufen und der Serotoninbildung helfen. Ganz wichtig, die Schokolade muss mit Genuss gegessen werden. Dunkle Schokolade enthält zudem mehr Flavonoiden, die Entzündungen mindern, welche auch im Zusammenhang mit dem Auftreten von Depressionen wichtig sind.
BRUSTSCHMERZEN
Das Gelbkörperhormon (Progesteron) nimmt mit dem Hormon Östrogen die Hauptrolle im weiblichen Zyklus ein. Nach dem Eisprung in der zweiten Zyklushälfte wird vermehrt Progesteron gebildet, welches im Körper Wassereinlagerungen bewirken kann. Besonders in der Brust merkt man die Wassereinlagerungen, welche zu Brustschmerzen führen können. Oder auch das Hormon Prolaktin, denn dieses bereitet die Brustdrüsen, durch eine stärkere Durchblutung, auf die Milchbildung vor.
AUFGEBLÄHTER BAUCH
Bauchkrämpfe.. oh no auch das noch. Bauchschmerzen können auch bereits vor der Menstruation auftreten. Denn auch der Magen-Darm-Trakt wird stärker von unseren Hormonen beeinflusst. Damit treten neben den Bauchschmerzen während der Periode auch manchmal schon vorher Bauchschmerzen auf - unseren Hormonspiegeln sei Dank.
Unser Schlusswort: Es ist wichtig den eigenen Körper zu kennen und zu verstehen, wie die guten Tage genutzt und die nicht optimalen Tage akzeptieren werden können - und vergesst nicht, wir stehen immer hinter euch!
Schaut euch auch gerne unsere Produkte an. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, studienbasierte Nahrungsergänzungsmittel in Snackform zu entwickeln, welche die weibliche hormonelle Gesundheit unterstützen sollen.
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